Merkball
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Merkball - Das Spiel für Körper und Geist

 

Ein attraktives Ballspiel für Kinder, das Körper und Geist schult ist das sogenannte "Merkball". Die Regeln sind dabei einfach erklärt. Alle Kinder laufen wild herum, während ein Spieler einen Schaumstoffball in der Hand hat und versucht, die herumlaufenden Kinder mit dem Ball zu treffen. Derjenige, der den Ball in der Hand hat, darf aber nicht mehr als drei Schritte mit dem Ball gehen. Wird ein Kind direkt aus der Luft getroffen, muss es auf der Bank Platz nehmen. Ganz wichtig ist nun für das getroffene Kind, dass es sich genau merkt, von welchem Mitspieler es getroffen wurde. Sollte dieser Spieler nämlich im Laufe des Spiels getickt werden, dürfen alle Kinder, die von ihm getroffen wurden, wieder an dem Spiel teilnehmen.

Wenn man den Ball fängt und diesen nicht auf den Boden prallen lässt, gilt man nicht als getickt. Man darf dann selbst versuchen, ein anderes Kind mit dem Ball zu treffen. Das Kind, das den freien Ball als erstes aufzunehmen vermag, darf den nächsten Wurf ausführen. Sieger des Spiels ist derjenige, der alle anderen Kinder mit dem Ball abgeworfen hat.

Eine interessante Variante dieses Spiels ist es, mit zwei Bällen werfen zu lassen. Die Anforderungen potenzieren sich. Nun ist noch mehr Gedankenschnelligkeit gefragt. Aber auch die körperliche Frische im Hinblick auf Wendigkeit und Tempo wird verstärkt gefordert. Eine weitere Möglichkeit ist auch, die getroffenen Spieler nicht auf die Bank setzen zu lassen, sondern als Schutzschilde oder Hindernisse für den Werfer in den Weg zu stellen. Die Anforderungen an den Werfer sind dadurch höher. Das Spiel kann dadurch eine neue Finesse erhalten. Versteckt sich ein Mitspieler hinter einem Kind, das er selbst abgeworfen hat, wird dieses Kind natürlich versuchen, keinen Schutz zu bieten.

Merkball ist ein Spiel, dass man schon in der Turnstunde im Kindergarten spielen kann, aber auch in der Schule ist es bei Jungen und Mädchen während des Sportunterrichts gleichermaßen beliebt.