Sitzfußball
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Eine Fußball-Variante für die Halle

Grundgedanke

Sitzfußball basiert vom grundsätzlichen Spielgedanken auf "Fußball". Bei dieser Variante ist die Fortbewegungsart der Spieler festgelegt: Es darf sich nur im "Krebsgang" oder auf dem Hintern rutschend durch die Halle bewegt werden. Beim Krebsgang bewegt man sich aus der Sitzposition heraus mit den Füßen und Händen im Vierfüßergang. Der Ball darf nur mit dem Fuß gespielt werden. Ein versehentliches Handspiel sollte jedoch nicht geahndet werden.
Bei der Gestaltung des Tores sollte das Alter und die Gruppengröße bedacht werden: Möglich ist ein klassisches Tor mit einem Torwart, u.U. auch stehend. Ebenso kann es sinnvoll sein, eine Turnmatte als Tor zu definieren und keinen Torwart zu nutzten.
Die Spieldauer sollte deutlich kürzer als beim Fußball sein.

Mannschaftsgröße und Alter

Die Mannschaften können größer sein als beim klassischen Fußball, denn: Durch die Fortbewegungsart sind die Spieler weniger mobil, es fällt dem Spielleiter und den Mitspielern leichter, den Überblick zu behalten.
Da der "Krebsgang" nach einer Zeit anstrengend wird, eine gewisse Grundkoordination voraussetzt und das Spielgeschehen überblickt werden muss, sollten die Spieler mindestens im Grundschulalter sein.

Lerneffekte

Der Krebsgang trainiert spielerisch die Armkraft und die Koordination von Armen und Beinen.
Durch die mühsamere Bewegung der Spieler treten spieltaktische Überlegungen deutlich in den Vordergrund. Standorte der eigenen und gegnerischen Spieler müssen erfasst werden. Dieses ist durch die geringe Sichthöhe etwas erschwert.
Der Mannschaftsgedanke wird gefördert, da gute Spielzüge primär durch kooperatives Abspielen möglich sind.